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IHK Trier


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  • 01.03.2015

    Wirtschaft der Region sucht qualifizierte Fachkräfte

    IHK-Fachkräftemonitor zeigt konkreten Bedarf auf

  • Foto: Martina Zink
    Unternehmensservice & Kommunikation

    Martina Zink

    Tel.: 0651 9777-604
    zink@trier.ihk.de


Dieser Text ist vom 01.03.2015 und könnte inhaltlich veraltet sein.
Auch im laufenden Jahr kann die Wirtschaft der Region Trier nicht alle freien Stellen mit dem benötigten Fachpersonal besetzen. Laut IHK-Fachkräftemonitor beläuft sich der regionale Engpass an qualifizierten Fachkräften im Jahr 2015 auf rund 6000 Personen. Besonders gefragt sind beruflich Qualifizierte mit Berufsabschluss oder Aufstiegsfortbildung. Sie machen mit 83 Prozent der Fachkräftenachfrage (5000 Personen) den größten Anteil am Engpass aus, es folgen mit großem Abstand Akademiker und Helfer ohne formalen Berufsabschluss.

GUTE AUSSICHTEN FÜR KÖCHE, BÄCHER UND METZGER
Die Branche mit den stärksten Personalsorgen ist in der Region derzeit die Lebensmittelherstellung und -verarbeitung. Hier besteht 2015 ein Engpass von 2600 Personen, das heißt mehr als 40 Prozent und damit der Löwenanteil des gesamten Fachkräftebedarfs der Region Trier. Beste Karriereaussichten haben hier daher insbesondere Fachleute mit gewerblich-technischer Ausbildung wie Anlagenmechaniker, Elektroniker für Betriebstechnik oder Maschinen- und Anlagenführer. Auch traditionelle Berufe wie Koch, Bäcker oder Metzger bieten derzeit gute Karriereaussichten, und zwar nicht nur in diesem Wirtschaftszweig.

GROSSE HERAUSFORDERUNG FÜR DEN HANDEL
Techniker sind in allen Branchen aktuell sehr stark nachgefragt. Doch in absehbarer Zeit werden auch Kaufleute fehlen: 2020 ist bereits eine Lücke von über 3000 beruflich Qualifizierten mit kaufmännischer Ausbildung zu erwarten. Laut Prognose des IHK-Fachkräftemonitors wird in dieser Berufsgruppe das Angebotspotenzial in den kommenden Jahren am stärksten sinken. Statt heute rund 89 000 ausgebildeten Kaufmänner und -frauen werden dem Arbeitsmarkt in fünf Jahren voraussichtlich nur noch rund 83 500 Kaufleute zur Verfügung stehen, was einem Rückgang um sechs Prozent entspricht. Bis 2025 schrumpft das Fachkräfteangebot sogar um 13 Prozent, 2030 werden es bereits über 20  Prozent sein. Den Handel als zweitstärkste Branche in der Region Trier, der sich aktuell noch über eine recht gute Fachkräftesituation freuen kann, wird diese Entwicklung besonders herausfordern.

PASSENDE AUSZUBILDENDE FEHLEN

Auch aus dem Hotel- und Gaststättengewerbe, dem in den Tourismusregionen Mosel, Saar, Eifel und Hunsrück eine bedeutende Bedeutung zukommt, wird immer häufiger von Schwierigkeiten bei der Stellenbesetzung berichtet. Sowohl auf mittlerem Qualifikationsniveau, zu dem beispielsweise Hotelkaufleute, Rezeptionisten und Hotelfachkräfte gehören, als auch im hohen Qualifikationsbereich (zum Beispiel Empfangschefs, Hotelbetriebswirte und Executive Housekeeper) wird dringend Personal gesucht. Obendrein müssen freie Ausbildungsplätze zu lange unbesetzt bleiben, weil passende Bewerber fehlen. Diese angespannte Fachkräftesituation spiegelt auch die Prognose des IHK-Fachkräftemonitors für das Jahr 2015 wider: Hier liegt die Hotellerie bei den Top-Engpassberufen, gemessen am prozentualen Fachkräfteengpass, mit einem Mangel von fast 28 Prozent auf Platz 1.

FACHKRÄFTELÜCKE WIRD SICH NOCH DEUTLICH VERGRÖSSERN

Doch der demografische Wandel und die damit einhergehenden Veränderungen des Fachkräfteangebots bringen schon in unmittelbarer Zukunft große Veränderungen für den gesamten Wirtschaftsstandort mit sich. Der Blick in die Zukunft zeigt, dass sich innerhalb der nächsten fünf Jahre die Fachkräftelücke in der Region Trier deutlich vergrößern und auf rund 9000 Personen im Jahr 2020 anwachsen wird. Dabei handelt es sich fast ausschließlich um beruflich qualifizierte Fachkräfte, die von den Unternehmen gesucht werden. Die duale Ausbildung als breite Basis für gute Fachkräfte in Betrieben behält damit ihre Schlüsselrolle bei der Fachkräftesicherung.

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