Stimmen aus der Praxis gesucht! Gemeinsam mit dem an der Universität Regensburg angesiedelten Forschungsinstitut ibi research hat die Organisation der Industrie- und Handelskammern (IHK) ihre diesjährige Handelsstudie gestartet.
Die Untersuchung soll zeigen, was die Branche vor Ort in Bezug auf die Digitalisierung benötigt. Die Hemmnisse, mit denen sich der Einzelhandel aktuell konfrontiert sieht, sollen ebenso identifiziert werden wie die Unterstützungsbedarfe.Dafür befragt ibi research zusammen mit dem Deutschen Industrie- und Handelskammertag und vielen IHKs bundesweit Einzelhändler zur Nutzung ihrer Offline- und Online-Vertriebswege und zum Einsatz neuer Technologien.
Welche Gründe sprechen für oder gegen den Aufbau eines Online-Shops? Wie stark sind die innerbetrieblichen Abläufe aktuell digitalisiert? Und wie schätzen Händler ihre Arbeit in der Zukunft ein?
Im Rahmen des Forschungsprojekts sollen Handelsunternehmen verschiedener Vertriebstypen zu aktuellen Themen Auskunft geben. Gezielt werden nicht nur Händler befragt, die einen Online-Vertrieb unterhalten, auch die Digitalisierung von Prozessen oder von Aktivitäten im Bereich Kundenkommunikation und Marketing sind Gegenstand der Betrachtung.
Zusätzlich wird die Entwicklung seit der Vorgängerstudie aus dem Jahr 2017 analysiert. Damals hatte beispielsweise nur ein Fünftel der rund 2.000 befragten Händler angegeben, bereits digitale Systeme im Back-Office einzusetzen. Mehr als die Hälfte verkaufte damals rein stationär, wobei mehr als ein Drittel davon bereits Online-Aktivitäten für die kommenden Jahre plante.
Und: Schon 2017 sahen vier von zehn Händlern ihr Geschäftsmodell durch die Marktmacht globaler Marktplätze wie Amazon und eBay gefährdet. Die Handelsstudie 2020 wird auch dieses Thema weiterverfolgen.
Händler können bis zum 31. März unter der Adresse www.ibi.de/handelsstudie2020 teilnehmen. Die Fragen lassen sich in rund 15 Minuten beantworten. Die Aussagen werden selbstverständlich vertraulich behandelt und anonym ausgewertet.
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