Zentrale Maßnahmen im Überblick:
- Weinmarketing & Absatzförderung: Über 3 Mio. Euro jährlich für Imagekampagnen, Gemeinschaftswerbung und Exportförderung – u. a. Messeauftritte in Japan, den USA und Indien.
- Angebotssteuerung: Restriktivere Vergabe von Neuanpflanzungsrechten und flexible Rückgabemöglichkeiten sollen den Markt stabilisieren.
- Innovation & Wissenstransfer: 15 Mio. Euro bis 2027 für Projekte wie KI-gestützten Rebschnitt, Drohnentechnologien und digitale Pflanzenschutzsysteme.
- Bürokratieabbau: Digitalisierung von Verwaltungsverfahren und Einsatz für praxistaugliche Regelungen auf Bundes- und EU-Ebene.
- Finanzielle Unterstützung: Rund 52 Mio. Euro jährlich aus der GAP sowie verbesserte Förderinstrumente wie höhere Zuschüsse für Ernteversicherungen.
- Pflanzenschutz & Nachhaltigkeit: Förderung innovativer Technologien und umweltschonender Produktionsweisen, z. B. Pheromonanwendung und Öko-Weinbau.
- Faire Handelsbedingungen: Einsatz gegen Strafzölle und für freie Märkte – über 90 % der deutschen Weinexporte stammen aus Rheinland-Pfalz.
- Verantwortungsvoller Konsum: Unterstützung von Initiativen wie VitaeVino und Wine in Moderation sowie Förderung alkoholarmer Produkte.
- Appell an Verbraucher & Marktpartner: Stärkung regionaler Herkunft und Qualität als Beitrag zur Zukunft der Weinwirtschaft.
Fazit aus Sicht der IHK:
Die IHK Trier wertet das Weinbaupaket 2025+ als wichtigen Impuls. Seit Jahren setzt sich die IHK für eine verstärkte Absatzförderung, faire Handelsbedingungen und den Abschluss von Freihandelsabkommen ein, um die Wettbewerbsfähigkeit nicht nur der Weinwirtschaft zu sichern und auszubauen. Die im Paket vorgesehenen Maßnahmen zur Exportunterstützung, zur Erschließung neuer Märkte und zur Verteidigung offener Handelsstrukturen sind wichtige Schritte in die richtige Richtung.