Sondervermögen als Chance für den Wirtschaftsstandort Rheinland-Pfalz

Die Einigung zur Umsetzung des Sondervermögens eröffnet die Möglichkeit, Rheinland-Pfalz durch strategische Investitionen zukunftssicher aufzustellen.
 
Eine in dieser Woche von der IHK Trier durchgeführte Blitzumfrage unter Mitgliedern der Vollversammlung und Ausschüsse bestätigt dieses Bild. Die Mehrheit der Befragten sieht das Sondervermögen in Höhe von 500 Milliarden Euro als sinnvolle Maßnahme zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts. Prioritäten liegen klar bei Verkehrsinfrastruktur, Digitalisierung, Bildungs- und Betreuungseinrichtungen sowie Energieversorgung.

„Das Sondervermögen bietet die Chance, Rheinland-Pfalz durch gezielte Investitionen zukunftsfähig zu machen. Diese Chance darf jedoch nicht durch langwierige Verfahren oder ineffiziente Strukturen verspielt werden“, betont Thomas Stiren, Präsident der IHK Trier.
 
Kritische Stimmen aus der Umfrage mahnen an, dass Mittel nicht in symbolische oder längst überfällige Projekte fließen dürfen, sondern in Vorhaben mit langfristiger Wirkung und hohem Kosten-Nutzen-Verhältnis.

„Für unsere Unternehmen sind Verkehrsinfrastruktur, Digitalisierung, Bildung und Energie die top Investitionsbereiche für das Sondervermögen. Jetzt braucht es eine klare Priorisierung und den Mut zu Reformen, damit Investitionen Wirkung entfalten“, unterstreicht Jennifer Schöpf-Holweck, Hauptgeschäftsführerin der IHK Trier.
 
Aus Sicht der IHK Trier gilt daher: Das Sondervermögen ist ein wichtiges Signal – es entfaltet aber nur dann seine volle Wirkung, wenn es mit klaren Prioritäten, Transparenz und Strukturreformen verbunden wird.