Sprungmarken zu den wichtigsten Seitenabschnitten


Hauptinhalt Servicelinks


IHK Trier


Seitenkopf

Seitenhauptinhalt

01.08.2010

Prickelnder Genuss in der „guten Stube“: Ein königliches Vergnügen


Dieser Text ist vom 01.08.2010 und könnte inhaltlich veraltet sein.

„Sektstuuf“ St. Laurentius Leiwen - Gastronomie-Tipp von Ingrid Fusenig

Ihr Sekt wird weltweit bei Empfängen in Botschaften getrunken, königliche Hoheiten wie Silvia von Schweden schätzen die prickelnden Kostbarkeiten von der Mosel, und sie sind Hoflieferanten des Bundespräsidenten. 1999 bestellte Roman Herzog 120 Flaschen – heute, drei Präsidenten „später“, fahren sie immer noch in die Bundeshauptstadt, um im Schloss Bellevue ihre perlenden Produkte zu präsentieren. Klaus Herres und seine Familie sind im wahrsten Sinne des Wortes in aller Munde. Ihr Sektgut St. Laurentius hat einen klingenden Namen. Auch viele Winzer nutzen das Know-how, um in Leiwen ihre Weine versekten zu lassen. Neben Ehrentiteln, Preisen und Auszeichnungen war man gleich mehrfach „Bester Sekterzeuger Deutschlands“. Klaus Herres und seine Frau Gisela wurden in die Bruderschaft „Les Chevaliers de l'Arc“ aufgenommen; Klaus Herres gar zum Ritter der Champagner geschlagen. Die ausgezeichneten Produkte sind aber nicht nur gekrönten Häuptern vorbehalten, nein, St.-Laurentius-Sekt gibt es zu erschwinglichen Preisen für alle, die guten Sekt schätzen und lieben.

Laurentius TischeDen Sekt kosten kann man mittlerweile aber nicht nur im großen Sekthaus neben dem Winzerbetrieb der Familie. Direkt an der Uferpromenade mit Terrasse und Blick auf Mosel und Weinberge hat Klaus Herres 2009 die „Sektstuuf“ St. Laurentius eröffnet. Der Begriff kommt aus dem Moselfränkischen und bedeutet so viel wie: „Die gute Stube, in der man Sekt genießt“. Selbstverständlich können Gäste dort die Sekte Marke Herres probieren, doch auch Wein-Genießer kommen auf ihre Kosten. Die Vinothek entpuppt sich schnell als Parade der Besten von der Mosel. „Wir decken die komplette Mosel ab und haben namhafte Winzer ins Boot genommen.“ Weine, Herres-Sekte und auch Champagner warten auf Genießer, schließlich macht Klaus Herres kein Hehl daraus, dass er in Frankreich bei der Champagner-Herstellung Rüstzeug und Wissen zur Veredelung des Weins erworben hat und dort die Idee reifte, sich auf Sekt zu spezialisieren. Neben der Vinothek ist das Restaurant „mit kleiner, feiner, ständig wechselnder Karte“ der zweite „Stuuf“-Baustein. Herres: „Wir haben einen sehr guten Koch.“ Das Angebot reicht vom kleinen Appetitanreger in Form eingelegter Oliven über Flammkuchen bis hin zu „crossgebackener Blutwurst“, Bratkartoffeln, Kaninchenrücken oder Weinhändler-Rumpsteaks. „Ich hätte nie gedacht, dass wir einmal in den gastronomischen Zweig gehen würden“, erzählt er. Aber als das Anwesen zum Verkauf stand, zögerte er nicht lange. Schließlich braucht er es einfach, Neues anzupacken und auch „Zement zu fühlen“. Auch die Appartements und Gästezimmer in der oberen Etage heben sich vom normalen Einerlei vieler Hotels ab. Kein Zimmer ist wie das andere, selbst die perfekt ausgestatteten Bäder präsentieren sich komplett unterschiedlich. „Meine beiden Töchter und meine Frau haben sich Zimmer ausgesucht und nach ihrem jeweiligen Geschmack gestaltet.“ Die Appartements sind übrigens nach Sektflaschengrößen benannt und heißen Piccolo oder Methusalem.

Wohl dem, der in der angenehmen „Stuuf“-Atmosphäre den Geschichten von Klaus Herres zuhören darf. Denn wenn es um seinen Sekt geht, dann blüht er regelrecht auf und erzählt: Zum Beispiel von den ersten Versuchen, Sekt herzustellen. Sie endeten mit lautem Getöse und Geschepper. Der Sekt-Novize hatte den Gärprozess noch nicht im Griff. Zu viel Hefe ließ die Flaschen zerplatzen. Doch der „heilige Laurentius“ hatte ein Einsehen und verschonte einen kleinen Teil. So war der Grundstein gelegt, ein großer Sekt-Architekt zu werden.

info: Sektstuuf St. Laurentius, Euchariusstraße 15, 54340 Leiwen, telefon: (0 65 07) 93 90 55, e-mail: sektstuuf@st-laurentius-sekt.de, www.st-laurentius-sekt.de

Seitenfuß