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  • 05.12.2025

    Neuordnung Bauzeichner und Bauberufe

    Ab August 2026 startet der neue Ausbildungsberuf Bautechnischer Konstrukteur. Zudem wurden 19 Bauberufe modernisiert

  • Foto: Petra Scholz
    Ausbildung

    Petra Scholz

    Tel.: 0651 9777-320
    scholz@trier.ihk.de

Ab August 2026 startet der neue Ausbildungsberuf Bautechnischer Konstrukteur (m/w/d) – er ersetzt den bisherigen Bauzeichner und bringt digitale Planung mit BIM, Nachhaltigkeit und moderne Zusammenarbeit in den Mittelpunkt.
Außerdem wurden 19 Bauberufe umfassend modernisiert: neue Prüfungsformen, überarbeitete Inhalte und mehr Durchlässigkeit.

Neuer Ausbildungsberuf: Bautechnischer Konstrukteur (m/w/d)

Ab 1. August 2026 ersetzt der Beruf des Bautechnischen Konstrukteurs den bisherigen Bauzeichner. Die Neuordnung reagiert auf die Digitalisierung und die veränderten Arbeitsweisen in der Baubranche.

Was ist neu?
  • Digitale Planung mit BIM: Statt isolierter 3D-Zeichnungen entsteht ein intelligentes, vernetztes Modell, das alle relevanten Daten enthält – von Architektur über Statik bis Haustechnik. Dieses Modell begleitet den gesamten Lebenszyklus des Gebäudes und hilft, Probleme frühzeitig zu erkennen.
  • Kooperative Prozesse: Architekten, Ingenieure und Handwerker arbeiten gemeinsam am Modell. Das erfordert neue Kompetenzen in Kommunikation, Datenmanagement und Teamarbeit.
  • Nachhaltigkeit & Kreislaufwirtschaft: Baustoffe bewerten, Ressourcen schonen, Qualität sichern.

Neue Fachrichtungen:
  • Architektur
  • Ingenieurbau
  • Tief-, Verkehrswege- und Landschaftsbau

Warum die Änderung?
Die bisherige Ausbildungsordnung stammt aus dem Jahr 2002. Heute sind digitale Kompetenzen, vernetztes Denken und modellbasierte Planung entscheidend für die erfolgreiche Projektabwicklung.

Ihr Vorteil als Ausbildungsbetrieb:
Sie qualifizieren Fachkräfte für die Zukunft – mit Know-how in digitalen Prozessen, nachhaltiger Planung und moderner Zusammenarbeit.


Neuordnung der Bauberufe

Im Rahmen eines umfassenden Neuordnungsverfahrens haben Bund, Länder und Sozialpartner auch die Ausbildungsordnungen in der Bauwirtschaft modernisiert.

Die wichtigsten Neuerungen:
  • 19 Berufe neu geordnet – aus den Bereichen Ausbau, Hochbau und Tiefbau.
  • Gestreckte Abschlussprüfung für 16 dreijährige Berufe: keine Zwischenprüfung mehr, Leistungen während der Ausbildung fließen in die Endnote ein.
  • Anrechnungsmodell für drei zweijährige Berufe: bessere Durchlässigkeit und Anschlussfähigkeit.
  • Überarbeitete Inhalte: Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Digitalisierung stehen im Fokus.
  • Überbetriebliche Lehrlingsunterweisung bleibt verpflichtend:
             - Jahr: 13 Wochen

             - Jahr: 11 Wochen

             - Jahr: 6 Wochen
                Zusätzlich können Betriebe bis zu 9 Wochen Zusatzkurse vereinbaren.

Ziel der Neuordnung:
Mehr Praxisnähe, moderne Prüfungsformen und zukunftsorientierte Inhalte – für eine Ausbildung, die den Anforderungen der Bauwirtschaft gerecht wird.


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