Die notwendige Instandsetzung der Moselbrücke Ehrang (A 64a) wirft bereits seit einigen Jahren ihre Schatten voraus. Der Start der Sanierung wurde mehrfach verschoben und bis heute kein konkreter Startermin genannt. 2022 hat die für das Projekt zuständige Niederlassung West der Autobahn GmbH des Bundes, lastbeschränkende Maßnahmen auf der Brücke eingeführt, um auch künftig die Verfügbarkeit und Verkehrssicherheit auf der Brücke gewährleisten zu können. Die Brücke darf seither nur noch von Lkw mit einem zulässigen Gesamtgewicht von max. 44 Tonnen befahren werden oder es muss im Rahmen des Genehmigungsverfahrens ein entsprechender statischer Nachweis erbracht werden.
Bis zur mehrjährigen Bauwerksinstandsetzung, die voraussichtlich im Jahr 2026 (Stand Juni 2025) startet, ist mit zusätzlichen Maßnahmen und möglichen weiteren Einschränkungen für die Verkehrsteilnehmer zu rechnen. So wurden unter anderem Ende 2022 Fahrzeugrückhaltesysteme an den Fahrbahnrändern der Brücke aufgestellt. Da sich der Zustand der Brücke jederzeit weiter verschlechtern kann, ist eine umgehende Sanierung der Brücke unerlässlich. Da Einschränkungen für den Schwerlastverkehr auch nach einer Sanierung Bestand hätten, ist zudem ein Vorantreiben des Brückenneubaus notwendig.
Sachstand
Nachdem noch unter Zuständigkeit des LBM Autbahnamtes in Montabaur erste Zeitpläne für die Sanierung der Brücke ab 2018 vorgestellt wurden, hat sich der Termin für die Sanierung auch nach erfolgten Wechsel in die Zuständigkeit der Autobahn GmbH des Bundes immer wieder verschoben. Der zunächst für 2024 in Aussicht gestellte Sanierungsstart wurde zunächst auf 2025 und zuletzt auf 2026 verschoben. Da inzwischen auch weitere Moselbrücken in Trier und in Schweich dringend sanierungsbedürftig sind, hat die Autobahn GmbH angekündigt, mit der Stadt Trier und dem LBM Trier eine Taktung der notwendigen Brückensanierungen abzustimmen und diese nachfolgend auch mit weiteren betroffenen Verwaltungen, Institutionen und Unternehmen abzustimmen.
Aktivitäten
Regelmäßiges Aufgreifen des Themas in Poltikgesprächen und Forderungspapieren.
Vorstellung und Diskussion der ursprünglich ab Frühjahr 2018 vorgesehenen Sanierungsmaßnahme im Rahmen des IHK-Verkehrs- und Logistikausschusses (17.5.2017)
Im Oktober 2022 IHK-Info-Veranstaltung mit der Autobahn GmbH zur Instandsetzung der Moselbrücke Ehrang
Diverse Abstimmungsrunden mit Vewaltung und Unternehmen unter Beteiligung der IHK zur Abklärung kleinräumiger Umfahrungsoptionen der abgelasteten Brücke für den Schwerlastverkehr.
Im Juli 2025 auf Einladung IHK Trier "Runder Tisch zur Brückensituation Region Trier" mit Verwaltungen, Institutionen und Unternehmen zur Abstimmung der Taktung der Baumaßnahmen.
Forderungen
Sanierung der Moselbrücke Ehrang zeitnah starten und unter Beachtung der notwendigen Erreichbarkeit der Unternehmen zügig umsetzten.
Zeitliche Abstimmung der Sanierung mit den weiteren regionalen Sanierungsprojekten, um die Auswirkungen für die Anwohner und die Wirtschaft auf das absolut notwendige Minimum zu reduzieren.
Da auch nach einer Sanierung Einschränkungen für den Schwerlastverkehr bestehen werden, sind bis zum Neubau der Brücke geeignete kleinräumige Umfahrungsmöglichkeiten für den Schwerlastverkehr sicherzustellen.
Umgehender Start der Planungen für den Neubau der Moselbrücke Ehrang unter frühzeitiger Einbindung der Wirtschaft und insbesondere des unmittelbar betroffenen Hafen Trier.