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14.03.2025

Bundesweit spitze bei der Holzverarbeitung


Dieser Text ist vom 14.03.2025 und könnte inhaltlich veraltet sein.

elka Holzwerke aus Morbach mit Deutschem Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet

Der von einer Stiftung getragene Deutsche Nachhaltigkeitspreis wird seit 2008 jährlich an „Vorreiter der Transformation in der deutschen Wirtschaft“ verliehen. Über die 100 Branchensieger und Sonderpreisträger entscheiden 224 Fachjurorinnen und -juroren aus Forschung, Verbänden, Beratung und Zivilgesellschaft.
Aktueller Sieger in der Kategorie holzverarbeitende Unternehmen: die elka-Holzwerke in Morbach. Das Familienunternehmen in vierter Generation engagiert sich seit vielen Jahren für die Themen Wohngesundheit, Emissionsreduzierung und Nachhaltigkeit. elka ist Mitglied in der Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen.

Kurze Wege zum Werk, Verwertung der Reste
Seit 1906 hat sich Familie Kuntz im waldreichen Hunsrück dem Holz verschrieben: „Die Herkunft aus kontrollierter Forstwirtschaft muss stimmen, die Wege vom Wald in die elka-Holzwerke müssen kurz sein, und selbst das Sägemehl wird weiterverarbeitet.“
Mit der nahezu abfallfreien Kaskadenproduktion zur Herstellung von Schnitt- und Konstruktionsholz werden Holzabfälle durch Upcycling zu Holzwerkstoffen verarbeitet – alle Reste werden energetisch in der Produktion wirksam. Das Ziel: Ressourcen schonen und Effizienz erhöhen. Der Kohlenstoffspeicher Holz bleibt durch die hohe Verarbeitungsqualität überdurchschnittlich lange nutzbar.

Das sind die neuen Meilensteine bis 2028
Inzwischen hat elka mit der energetischen Modernisierung der Produktion von Holzplattenwerkstoffen begonnen. Die Planung umfasst vier Meilensteine bis 2028. Die Ziele:
•    Reduzierung der CO₂-Emissionen um mindestens 40 Prozent
•    Vermeidung von weiteren rund 650 Tonnen Produktionsabfällen jährlich
•    Einsparung von zusätzlich bis zu 11.000 Kubikmeter Frischwasser pro Jahr.
Die Investition wird mit Mitteln aus der „Bundesförderung für Energie- und Ressourceneffizienz“ (EEW) gefördert.
Das Fundament für diese Innovation ist das bei elka seit 2011 etablierte und zertifizierte Energiemanagementsystem nach DIN EN ISO 50001:2018. In diesem ständigen Verbesserungsprozess werden Energieverbräuche gemessen und Maßnahmen zur Energieeinsparung indiziert. Dem schließen sich die Ökobilanzierungen seit 2020 mit weiteren ressourcenschonenden Maßnahmen an.

Bewusster Verzicht auf Einsatz von Altholz
Im Sägewerk wird Schnitt- und Konstruktionsholz produziert. Ein Teil des Schnittholzes wird zu dreischichtigen Naturholzplatten verarbeitet, bekannt unter dem Markennamen „elka vita“. Die frischen Sägespäne und Hackschnitzel werden zu Holzwerkstoffen wie Span- und esb-Holzbau-Platten gepresst. esb und esb Plus sind Marken der elka-Holzwerke und wurden mehrfach ausgezeichnet.
Bewusst verzichtet das Unternehmen wegen möglicher Schadstoffbelastung auf den Einsatz von Altholz. Rohhölzer werden ausschließlich von Lieferanten bezogen, die sich den Nachhaltigkeitsprinzipien der Pan-Europäischen-Forst-Zertifizierung verpflichtet haben.

Betriebsrat seit 78 Jahren, Benefits für die Belegschaft
Bereits 1947 wurde bei elka der erste Betriebsrat gegründet. Die Arbeitsschritte werden mit Blick auf die Gesundheit laufend überprüft und, wo möglich, mit technischen Innovationen erleichtert. Neben diesem Gesundheits-Management-System bietet elka vergünstigtes E-Bike-Leasing, kostenfreie Arbeitskleidung, Zuschüsse zum Fitnessstudio, betriebliche Altersvorsorge, Mitarbeiterprämien, Unterstützung bei der Weiterbildung und mehr. Bei Bedarf wird Wohnraum vermittelt, damit das Team aus 220 Menschen wachsen kann.
In der IHK Trier wirkt elka-Geschäftsführerin Larissa Kuntz ehrenamtlich in führender Rolle: Die Mitglieder der IHK-Vollversammlung wählten sie im Dezember 2024 zur Vizepräsidentin.

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