01.02.2009
Ausbildungsengagement bleibt auf hohem Niveau
Dieser Text ist vom 01.02.2009 und könnte inhaltlich veraltet sein.
Sicherung des Fachkräftebedarfs auch in schwierigen Zeiten vorrangig
Von der Finanzkrise, der schlechter werdenden wirtschaftlichen Lage sowie den eingetrübten Erwartungen haben sich die Ausbildungsbetriebe im Bezirk der IHK Trier noch nicht negativ beeinflussen lassen. Das Ausbildungsengagement bleibt hoch, der Sicherung des Fach- und Führungskräftenachwuchses räumen die Firmen weiter hohe Priorität ein.
Dass die Eingänge an Ausbildungsverträgen bei der IHK Trier seitens der Betriebe zu Ende des Jahres 2008 leicht zurückgingen, wertet die IHK noch nicht als Reaktion auf die verschlechterte wirtschaftliche Lage. Insgesamt konnte die IHK im vergangenen Jahr 2 365 neue Verträge registrieren, das sind nur 34 weniger als im Rekordjahr 2007. Dies zeigt die ungebrochen hohe Relevanz des Themas Ausbildung für die Unternehmen im IHK-Bezirk. Allerdings sind inzwischen wieder 235 Vertragsverhältnisse aufgelöst worden, eine Zahl, die über der normalen Entwicklung der letzten Jahre liegt. Eine signifikante Erklärung etwa wegen der verschlechterten wirtschaftlichen Lage sieht die IHK bisher nicht, befragt aber zurzeit ihre Mitgliedsbetriebe über die Gründe für vermehrte Auflösungen.
Während die kaufmännischen Berufe bei den neuen Verträgen einen leichten Rückgang aufwiesen, ist die Ausbildungsquote im gewerblich-technischen Bereich im abgelaufenen Jahr noch einmal um zirka sieben Prozent auf 688 neue Verträge gestiegen.
Im Rahmen des Ausbildungspaktes konnten die Ausbildungsberater und Ausbildungsstellenakquisiteure der IHK Trier im vergangenen Jahr 250 Unternehmen neu für die Ausbildung gewinnen, die fast 300 neue Ausbildungsplätze bereitstellen wollen. Hinzu kommen rund 200 Stellen für Langzeitpraktika im Rahmen des Einstiegsqualifizierungsprogramms für Jugendliche mit Vermittlungsschwierigkeiten. Rund 100 dieser Praktikumsstellen sind bereits besetzt worden.
ZWEITBESTES ERGEBNIS SEIT 1988
An das Rekordjahr 2007 sind die neuen Ausbildungsverträge im vergangenen Jahr nicht ganz herangekommen. Mit 2 130 (minus 3,4 Prozent) neuen Lehrverhältnissen erreichten die Ausbildungsbetriebe aus Industrie, Handel und Dienstleistungen aber das zweitbeste Ergebnis der letzten zwei Jahrzehnte. Wichtiger noch: Die Gesamtzahl der Auszubildenden über alle Berufe und Jahrgänge hinweg ist im Jahr 2008 abermals um 3,3 Prozent auf jetzt 5 489 gestiegen.Dass die Eingänge an Ausbildungsverträgen bei der IHK Trier seitens der Betriebe zu Ende des Jahres 2008 leicht zurückgingen, wertet die IHK noch nicht als Reaktion auf die verschlechterte wirtschaftliche Lage. Insgesamt konnte die IHK im vergangenen Jahr 2 365 neue Verträge registrieren, das sind nur 34 weniger als im Rekordjahr 2007. Dies zeigt die ungebrochen hohe Relevanz des Themas Ausbildung für die Unternehmen im IHK-Bezirk. Allerdings sind inzwischen wieder 235 Vertragsverhältnisse aufgelöst worden, eine Zahl, die über der normalen Entwicklung der letzten Jahre liegt. Eine signifikante Erklärung etwa wegen der verschlechterten wirtschaftlichen Lage sieht die IHK bisher nicht, befragt aber zurzeit ihre Mitgliedsbetriebe über die Gründe für vermehrte Auflösungen.
Während die kaufmännischen Berufe bei den neuen Verträgen einen leichten Rückgang aufwiesen, ist die Ausbildungsquote im gewerblich-technischen Bereich im abgelaufenen Jahr noch einmal um zirka sieben Prozent auf 688 neue Verträge gestiegen.
MEHR BETRIEBE INVESTIEREN IN AUSBILDUNG
In den vergangenen Jahren hat auch die Zahl der Ausbildungsbetriebe stetig zugenommen. Allein seit 2005 ist ein Zuwachs von 6,5 Prozent auf heute etwas über 1 500 Betriebe zu verzeichnen. Hier haben sicher die werbenden Aktivitäten der Ausbildungsberater und -akquisiteure im Rahmen des Paktes für Ausbildung eine Rolle gespielt. Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung und der tendenziell zurückgehenden Schülerzahlen haben aber gerade kleine und mittlere Unternehmen in verstärktem Maße die Notwendigkeit erkannt, heute schon für ihren Fachkräftenachwuchs zu sorgen. In wenigen Jahren wird sich die Angebots-/Nachfragekonstellation am Ausbildungsmarkt gänzlich anders darstellen. Erstmals seit sieben Jahren gab es bundesweit im vergangenen Jahr keine „Ausbildungslücke“ mehr, sondern deutlich mehr offene Stellen als Bewerber. In diesem Sinne muss es den Unternehmen darum gehen, ein gutes Ausbildungsimage aufzubauen, um gute Schulabsolventen für sich zu gewinnen.
VULKANEIFELKREIS MIT HÖCHSTEM ZUWACHS AN NEUVERTRÄGEN
In der Stadt Trier und den Kreisen Bernkastel-Wittlich, Bitburg-Prüm und insbesondere dem Vulkaneifelkreis haben die Ausbildungsbetriebe im vergangenen Jahr ihren Gesamtbestand an Ausbildungsverhältnissen gesteigert. Nur der Kreis Trier-Saarburg musste einen leichten Rückgang hinnehmen. Besonders hoch fiel die Steigerung im Vulkaneifelkreis mit 10,2 Prozent plus beim Gesamtbestand sowie einer siebenprozentigen Steigerung bei den Neueintragungen aus, womit Vulkaneifelkreis und Kreis Trier-Saarburg beim Gesamtbestand (rund 650 Ausbildungsverhältnisse) sowie bei den Neueintragungen (rund 260 Ausbildungsverhältnisse) gleichziehen. Die zahlenmäßig stärkste Branche im Ausbildungsbereich war 2008 der Bereich Metall/Elektrotechnik mit 523 neuen Ausbildungsverträgen und einer Steigerung von 6,7 Prozent. Der Handel fiel mit insgesamt 489 neuen Ausbildungsverträgen und einem Minus von 4,3 Prozent leicht zurück. Nachdem die Banken in den vergangenen Jahren tendenziell einen Gleichstand zu verzeichnen hatten, wurden im vergangenen Jahr wieder deutlich mehr Ausbildungsverträge (109, Steigerung 17,2 Prozent) abgeschlossen.Im Rahmen des Ausbildungspaktes konnten die Ausbildungsberater und Ausbildungsstellenakquisiteure der IHK Trier im vergangenen Jahr 250 Unternehmen neu für die Ausbildung gewinnen, die fast 300 neue Ausbildungsplätze bereitstellen wollen. Hinzu kommen rund 200 Stellen für Langzeitpraktika im Rahmen des Einstiegsqualifizierungsprogramms für Jugendliche mit Vermittlungsschwierigkeiten. Rund 100 dieser Praktikumsstellen sind bereits besetzt worden.
Marcus Kleefisch