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IHK Trier


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01.01.2022

Weiterbildung wandelt weiter auf digitalen Wegen


Dieser Text ist vom 01.01.2022 und könnte inhaltlich veraltet sein.

Green Deal, nachhaltiges Wirtschaften und Sustainable Leadership ergänzen das Portfolio

Ein neues Jahr beginnt – Zeit, um neue Karrierepläne zu schmieden und sich neue Ziele zu setzen! Wir haben Aaron Braun, Geschäftsführer Weiterbildung der IHK Trier, zu den Planungen des IHK-Bildungszentrums für das neue Jahr befragt.

Die Corona-Pandemie hat die Weiterbildung in den vergangenen Monaten auf den Kopf gestellt. Präsenzveranstaltungen waren eine Zeit lang nicht möglich. Wie hat das Bildungszentrum darauf reagiert?
Aaron Braun: „Das war in der Tat eine Herausforderung für uns. Wir mussten laufende Veranstaltungen digital gestalten, die nicht digital geplant waren.  Auch die Dozenten mussten wir in kurzer Zeit in den neuen Tools fit machen. Das stellte ein enormes Lernpensum dar – für die Dozenten und für uns.  Gott sei Dank bieten wir schon seit Jahren Webinare an und konnten auf diesen Erfahrungen aufbauen.
Die Live-Online-Unterrichte haben sich seitdem als gute Ausweichmöglichkeit bewiesen. Jetzt sehen wir, dass der Trend in Richtung digitale Weiterbildung anhält und wohl dauerhaft bleibt. Viele Teilnehmer waren wohl positiv überrascht von ihren Erfahrungen. In unserer Flächenregion mit ihren langen Fahrzeiten ist das Interesse an Online-Angeboten noch höher als andernorts.
Ein weiterer Vorteil: Wir können online viele Themen anbieten, die wir sonst nicht im Portfolio hätten, weil wir für einen Präsenzkurs die Mindestzahl nicht erreichen würden. Aber online kommen ja Teilnehmer aus ganz Deutschland zusammen. So können wir gerade die spezialisierten digitalen Themen wie den Data Analyst gut bedienen.“

Welche Themen werden im IHK-Bildungszentrum 2022 vertieft?
Braun: „Digitalisierungsrelevante Themen spielen noch immer eine große Rolle. Auch spezielle Fortbildungen zur Künstlichen Intelligenz oder der Digital Change Manager sind für Unternehmen spannend – wenn auch nicht für die breite Masse.  
Neuland betreten wir mit dem Themenfeld Green Deal und nachhaltigem Wirtschaften. Das betrifft auch die Führungsrolle: Sustainable Leadership mit einem größeren Bewusstsein für Umweltschutz und der Schonung der Ressourcen ist immer stärker gefragt. Wie können wir wirtschaftlich und menschlich nachhaltig agieren? Wie gehe ich mit den EU-rechtlichen Vorgaben um? Zu all dem wird es im kommenden Jahr einige Angebote geben.
Grundsätzlich spielt das Thema Führung eine große Rolle, da sich die Ansprüche und das Rollenverständnis ändern. Die Führungskraft gilt heute mehr als Coach und Entwicklungsbegleiter, der Kreativität und Entwicklung ermöglicht. Dazu wollen wir Anstöße geben, beispielsweise bei der Coaching-Ausbildung.“

Wie können Sie die Unternehmen bei der Qualifizierung noch stärker unterstützen?
Braun: „Wir wollen zum Beispiel mit einer Beratungsoffensive auf sie zugehen und ihnen noch eher unbekannte Fördermöglichkeiten aufzeigen. Das betrifft finanzielle Unterstützung sowohl für Unternehmen als auch Mitarbeiter.
Mit einer landesweiten Weiterbildungskampagne wollen wir die Karrieremöglichkeiten mit der Weiterbildung noch bekannter machen, vor allem in den sozialen Medien.
Zudem peilen wir eine neue Zielgruppe an: Absolventen von Hochschulen oder Universitäten, die nun in Betrieben arbeiten und in praxisnahen Themen wie dem Projektmanagement fit gemacht werden sollen.“

Ist auch das Bildungszentrum in der Pandemie digitaler geworden?
Braun: „Ja, man kann bei uns jetzt auch Beratungstermine online buchen. Und unsere Homepage gibt mehr Möglichkeiten, durch die Angebote zu stöbern, die Menschen abzuholen und in Themen einzuführen. Digital Onboarding sozusagen… Schließlich wollen wir Lust darauf machen, sich neues Wissen und Know-how anzueignen, damit die Unternehmen mit gut ausgebildeten Fachkräften arbeiten können.“

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