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IHK Trier


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01.09.2021

Starke Arbeitgeber suchen Persönlichkeiten!


Dieser Text ist vom 01.09.2021 und könnte inhaltlich veraltet sein.

Working Family: Initiative zur Fachkräftesicherung im Gastgewerbe startet

Das „echte Leben“ bei authentischen Gastgebern in regionaltypischem Ambiente und mit lokaler Küche in einer familiären Atmosphäre: So prägen insbesondere Familienbetriebe das Bild des rheinland-pfälzischen Tourismus. Um Touristen und Einheimische mit Herz und viel Freude zu empfangen, brauchen sie serviceorientierte, freundliche und engagierte Mitarbeiter.

Doch der Fach- und Arbeitskräftebedarf in der Branche hat sich weiter verschärft. Arbeitgeber-Attraktivität wird zu einem Schlüsselbegriff, um sich hier durchzusetzen. Allerdings ist es für einzelne Betriebe schwer, ihre Charakteristik und ihre besonderen Werte nach außen zu kommunizieren.

An dieser Stelle setzt das Netzwerk „Working Family“ an. Es bietet den Teilnehmern die Möglichkeit, sich mit einer gemeinsam geschaffenen Arbeitgebermarke in einer Wertegemeinschaft mit einheitlichem Leitbild neu zu identifizieren. Kerneigenschaften wie familiär, vertrauensvoll, persönlich und wertschätzend werden Bestandteil einer neu kreierten Arbeitgebermarke „Working Family“.


Familiensache Fachkräfte
Ziel des Netzwerks ist es, die Attraktivität von Berufen im Hotel- und Gastgewerbe zu steigern und die Betriebe mit gemeinsamen Marketingprojekten zu unterstützen. Die Homepage bietet in einem internen Bereich hilfreiche Tools für eine professionelle Arbeitgeberpräsentation. Hierfür werden unter anderem Vorlagen für zielgruppengerechte Stellenanzeigen oder regional einsetzbare Presseartikel eingestellt. Darüber hinaus gibt es praktische Checklisten und Tipps, die die tägliche Arbeit erleichtern, zum Beispiel zum Azubi-Marketing, dem Führen von Mitarbeitergesprächen oder Online-Schulungen für Führungskräfte.

Außerdem dient der interne Bereich zum Austausch. Die genauen Inhalte der Plattform richten sich nach dem Bedarf der Betriebe.

Extern soll die Landingpage die Arbeit im Gastgewerbe modern und ansprechend darstellen. Verknüpft wird das Ganze mit einer Stellenbörse der teilnehmenden Betriebe. Zusätzlich können gemeinsame Stellenanzeigen geschaltet und Social-Media-Werbung mit aufmerksamkeitsstarken Posts veröffentlicht werden.


Gemeinsam mehr erreichen
Zurück geht die Initiative auf rund 30 inhabergeführte Familien-unternehmen des Hotel- und Gastgewerbes, die sich unter Federführung der IHK Trier beim Strategieprojekt „Starke Familienunternehmen“ unter dem Dach der Landes-Tourismusstrategie 2025 zusammengefunden haben. Finanziert wird das Projekt aus den Mitteln des Corona-Nachtragshaushalts vom Wirtschaftsministerium Rheinland-Pfalz.

Interessierte Betriebe können sich auf der Homepage der IHK Trier unter dem Suchbegriff „Working Family“ sowie unter Telefon (06 51) 97 77-2 40 weiter informieren.

Im Interview: Niko Boesen
Niko Boesen ist 2018 in die Geschäftsführung des Hotels Erasmus in Trassem bei Saarburg eingestiegen und führt das Haus mit seinen Eltern Ute und Ewald sowie seiner Freundin Janina. Erst 2021 wurde das Hotel erweitert und verfügt aktuell über 51 Zimmer, ein Restaurant mit Terrasse sowie einen großen Wellnessbereich.

Warum engagieren Sie sich in dem Netzwerk „Starke Familienunternehmen“?

Boesen: „Wir sind ein Familienbetrieb seit 1987, und uns liegt das Mitarbeiterwohl schon immer am Herzen. Wir nutzen die langjährige Erfahrung sowie die Impulse unserer Mitarbeiter, um unser Haus kontinuierlich zu verbessern. Wir sind überzeugt, dass eine solch hohe Mitarbeiter-Identifikation vor allem in Familienbetrieben gelebt werden kann, wo kurze Wege und flache Hierarchien vorherrschen.
Gerade in der schwierigen Phase der Corona-Lockdowns hat sich gezeigt, wie wichtig ein guter Zusammenhalt ist. In einem Familienbetrieb ist ein Mitarbeiter nicht nur eine Personalnummer, die man in Kurzarbeit schickt, sondern man sucht nach einer Lösung, mit der sie auch diese schwierige Zeit überstehen können. Diese Art des Arbeitens ist unser Aushängeschild und daher sind wir auf der Suche nach Gleichgesinnten, um gemeinsam unsere Stärken nach außen zu tragen.

Was erhoffen Sie sich von dem Netzwerk?

Boesen: „Wir erhoffen uns eine bessere Wahrnehmbarkeit auf dem Arbeitsmarkt, um somit auch die Folgen der Corona-Pandemie abzumildern. Das Alleinstellungsmerkmal als Familienunternehmen herauszustellen, nach außen zu kommunizieren und sich somit abzugrenzen, ist allein finanziell fast unmöglich. Natürlich freuen wir uns auch über den Austausch mit den anderen Betrieben im Netzwerk.“



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