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IHK Trier


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03.02.2020

Online im besten Licht präsentieren


Dieser Text ist vom 03.02.2020 und könnte inhaltlich veraltet sein.

IHK-Studie untersucht „Digitale Sichtbarkeit des stationären Einzelhandels in der Region Trier“

Die digitale Welt stellt den stationären Einzelhandel vor Herausforderungen, bietet im Gegenzug aber auch Chancen zum Kundenkontakt durch neue Kanäle. Wie Einzelhandelsbetriebe unserer Region das Internet nutzen, hat die IHK Trier untersucht. Die vorliegenden Ergebnisse basieren auf einer im Mai 2019 durchgeführten Umfrage. Hierbei wurden 966 Einzelhandelsbetriebe mit Ladenlokal im Bezirk der IHK postalisch angeschrieben. 123 Fragebogen wurden ausgefüllt zurückgesandt, was einer Rücklaufquote von 12,7 Prozent entspricht. Bei der Auswertung wurden Inhabergeführte- und Filialunternehmen besonders berücksichtigt, damit Filialunternehmen nur einmal in die Bewertung einfließen.

Eigene Webseite – die Visitenkarte des Unternehmens
Über eine Webseite verfügen 80,5 Prozent der antwortenden Unternehmen. Betrachtet man nur die Unternehmen, die die Frage, ob sie geschäftlich digital aktiv seien mit „Ja“ beantwortet haben, sind es sogar 96,1 Prozent. 19,5 Prozent der antwortenden Betriebe sind ohne eigene Webseite; wobei einige hiervon auf Social-Media-Kanälen aktiv sind. Mit diesem Ergebnis würde die Region über dem bundesweiten Durchschnitt liegen, der bei 59 Prozent liegt. In diesem Zusammenhang ist es wichtig, zu wissen, dass mittlerweile über 50 Prozent der Google-Suchanfragen über Smartphones kommen. Deshalb sollte die eigene Webseite für die mobile Nutzung optimiert sein. Auch vor dem Hintergrund, dass Google zukünftig Webseiten, die noch nicht für mobile Ansicht optimiert wurden, im Suchergebnis weiter unten platzieren wird, sollten Unternehmen ihre Seiten optimieren.

Einschätzung zum Onlineverkauf
Bei 96 Prozent der antwortenden Einzelhändler handelt es sich um inhabergeführte Unternehmen. 19,5 Prozent von ihnen verfügen über einen eigenen Webshop, also eine eigene Plattform für den Online-Einkauf. Gemessen an dem bundesweiten Durchschnitt ist die Region der IHK Trier in dieser Kategorie etwas schlechter aufgestellt (2017: 33 Prozent der Händler verkaufen über einen eigenen Webshop). Es gibt verschiedene Gründe, warum ein regional tätiges Unternehmen keinen Onlineshop betreibt. Dabei spielen häufig mangelnde Informationen und Kenntnisse sowie die Investitionskosten und Manpower eine große Rolle. Zudem darf ein eigener Onlineshop nicht als ein Allheilmittel angesehen werden. Jeder Unternehmer muss für sich selbst entscheiden, ob sich der Aufwand, ein solches Angebot zu betreiben, lohnt. Wer jedoch auch in Zukunft weiterhin am Markt bestehen will, muss sich aktiv Gedanken über seine Multi-Channel-Strategie machen. Nur über einen einzigen Kanal, also beispielsweise ein Ladenlokal, Kunden zu erreichen, wird immer schwieriger.

In Social-Media steckt noch viel ungenutztes Potenzial
Rund 55 Prozent aller antwortenden Unternehmen nutzen regelmäßig einen oder mehrere Social-Media-Kanäle. Der meistgenutzte Kanal ist Facebook mit 55 Prozent, gefolgt von Instagram mit knapp 24 Prozent. Weitere Kanäle wie beispielsweise Twitter werden nur vereinzelt genutzt. Auffällig ist, dass alle Unternehmen, die Social-Media-Aktivitäten betreiben, ein Profil bei Facebook besitzen.
Die Nutzung von sozialen Medien stellt für den größten Teil der Bevölkerung bereits einen festen Bestandteil ihres Alltags dar. Der Kunde erwartet also schon, dass man als Unternehmen in den sozialen Netzwerken vertreten ist. Die Bedienung ist meistens einfach und oft auch kostenfrei. Welches soziale Netzwerk man als Unternehmen für den digitalen Auftritt nutzt, hängt dabei immer von der Zielgruppe ab, die angesprochen werden soll. Den optimalen Mix muss man also im Hinblick auf die individuellen Interessen selbst zusammenstellen. Grundsätzlich sollte beim Social-Media-Marketing beachtet werden, dass es sich um einen besonderen Kommunikationskanal handelt, der je nach bespieltem Netzwerk auch ein anderes Auftreten erfordert.
Im Bundesdurchschnitt geben 68 Prozent der Händler an, dass sie Facebook zur Kundenkommunikation oder als Marketinginstrument nutzen. Überträgt man diesen Wert auf die Region Trier, haben die Unternehmen das Potenzial der sozialen Netzwerke noch nicht für sich erkannt. Da sich fast alle Zielgruppen regelmäßig in sozialen Netzwerken bewegen, sollten die Unternehmen darüber nachdenken, wie sie ihr Unternehmen oder ihre Produkte über die unterschiedlichen Netzwerke vermarkten.

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