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01.09.2021

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Dieser Text ist vom 01.09.2021 und könnte inhaltlich veraltet sein.
Die schwere Flut hat auch unsere Region erschüttert. Was viele Unternehmen über Jahre und Jahrzehnte mit aller Kraft aufgebaut haben, wurde in kürzester Zeit zerstört. Die Verwüstung ist unfassbar.
Die sintflutartige Überschwemmung wurde aber mit großer gesellschaftlicher Solidarität beantwortet: So kamen beispielsweise Spezialfahrzeuge von privaten Unternehmen zum Einsatz, um Leben zu retten oder einfach um zu helfen, wo es Not tat. Viele Heldentaten wurden in Eigeninitiative vollbracht.
Mit der Katastrophe gerät der Klimawandel wieder in den Fokus. Wenn wir aber die Erwärmung des Klimas wirkungsvoll begrenzen wollen – und daran führt kein Weg vorbei – brauchen wir global abgestimmte Lösungen. Rheinland-Pfalz wird sich nicht zu einer Art „Klimainsel“ umwandeln lassen, denn Emissionen machen nicht an der Grenze halt. Im schlimmsten Fall verlieren wir in Deutschland mit seinen hohen Umweltstandards industrielle Wertschöpfung und Arbeitsplätze, während die gleichen Produkte dann in Ländern mit niedrigeren Standards produziert werden: Dann hätten wir ökonomisch und ökologisch verloren.
Deswegen ist es klug, sich gerade jetzt auch die Aufgaben vorzunehmen, die wir schnell erfüllen und vor allem beeinflussen können: Die Soforthilfe der Landesregierung war ein erster wichtiger Schritt. Nun muss der Hilfsfonds mit seinem Milliarden-Euro-Volumen professionell gemanagt und ausgezahlt werden. Parallel sollten wir konkret festlegen, wie wir den Hochwasserschutz substanziell verbessern und die zerstörte Infrastruktur rasch und unbürokratisch wieder aufbauen.
Die betroffenen Menschen und Unternehmen haben es verdient, schnell und verlässlich Klarheit über den Wiederaufbau und das künftige Vorgehen zu bekommen. Den unermesslichen Verlust, den die Katastrophe in den Herzen und Köpfen der Menschen und an ihrem Eigentum angerichtet hat, kann zwar niemand wieder gutmachen, aber wir können gemeinsam daran arbeiten, das Leid zu lindern.

Dr. Jan Glockauer
Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Trier

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