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IHK Trier


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  • 01.04.2020

    Informieren bevor es brenzlig wird!

    Digitaler Leitfaden der IHK bietet erste Orientierung im Brandschutz-Dschungel

  • Foto: Wilfried Ebel
    Standortpolitik

    Wilfried Ebel

    Tel.: 0651 9777-920
    Fax: 0651 9777-505
    ebel@trier.ihk.de


Dieser Text ist vom 01.04.2020 und könnte inhaltlich veraltet sein.
Wenn es im Unternehmen erst einmal brennt, ist das Kind meist bereits in den Brunnen gefallen. Denn die Auswirkungen eines Brands können schnell die Existenz eines Betriebs bedrohen. Dennoch gehört das Thema Brandschutz nicht zu den beliebtesten in den Unternehmen. „Das ist nicht verwunderlich“, erklärt Wilfried Ebel, Leiter Verkehr und Digitalisierung der IHK Trier. Denn aufgrund der vielfältigen rechtlichen Anforderungen an Brand- und Arbeitsschutz stünden viele Unternehmer vor einem Dschungel an Paragraphen. „Für viele Betriebe gestalten sich die unterschiedlichen gesetzlichen Vorgaben und Zuständigkeiten bei Betriebsgründung oder -erweiterung als Hürde“, stellt Ebel fest. Der Brandschutz in seiner Bedeutung sei an sich unbestritten, Vorschriften und deren praktische Umsetzung durch die kommunalen Behörden sollten jedoch so einfach und verständlich wie möglich gestaltet werden. „Verwaltungsentscheidungen sollten nicht immer auf die Maximallösung abzielen, wenn auch einfachere Maßnahmen zum Ziel führen“, fasst Ebel zusammen.

HoGa-Gewerbe besonders betroffen
Insbesondere in der Hotellerie und im Gastgewerbe herrsche oft große Verunsicherung, berichtet IHK-Tourismusreferentin Anne Kathrin Morbach. In der Landesbauordnung werde das HoGa-Gewerbe aufgrund einer höheren Gefahrenlage bei den Sonderbauten geführt. „Das bedeutet noch einmal höhere Auflagen.“ Bei Betriebsübergaben, wenn die Brandschutzvorkehrungen genau unter die Lupe genommen werden, falle dann auf, was aus Unsicherheit in den vergangenen Jahren brandschutztechnisch nicht umgesetzt worden sei. „Wir wissen von Beispielen aus der Region, bei denen Nachfolger das Unternehmen deshalb letzten Endes doch nicht eröffnet haben“, sagt Morbach. 
Ein prominentes Beispiel aus der Bundesrepublik dafür, welch gravierende Auswirkungen ein Brand im Unternehmen nach sich ziehen kann, ist das bekannte Gourmet Restaurant „Schwarzwaldstube“ in Baiersbronn. „Nachdem es dort im Januar gebrannt hat, hat das renommierte Restaurant bei der aktuellen Bewertung des Guide Michelin seine drei Sterne verloren“, gibt Morbach zu bedenken. 

Alle Ansprechpartner auf einen Blick
Damit es für regionale Unternehmen erst gar nicht so weit kommt, hat die Industrie- und Handelskammer Trier nun den digitalen Leitfaden „Informieren bevor es brenzlig wird“ veröffentlicht. „Damit geben wir Betrieben eine erste Orientierung hinsichtlich des vorbeugenden Brandschutzes an die Hand“, erklärt Wilfried Ebel. Der Leitfaden gibt Antworten auf wichtige Fragestellungen. Wann ist ein Bauherr mit dem Brandschutz konfrontiert, wann besteht Bestandsschutz und wer haftet im Schadensfall, sind nur drei Themenkomplexe, die der Leitfaden aufgreift. Er beinhaltet vor allem aber auch die Ansprechpartner für eine vertiefende Beratung. „Gespräche mit Unternehmen und Brandschutzexperten haben deutlich gezeigt, dass eine frühzeitige Befassung mit dem Thema Brandschutz und die Abstimmung mit den Behörden ein wichtiger Schlüssel zur Kostenreduzierung sein können. Häufig führen auch einfachere Maßnahmen zum gleichen Ziel, einem effektiven Brandschutz“, ergänzt Ebel

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