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IHK Trier


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01.11.2020

Das hat gepasst: The Perfect Match


Dieser Text ist vom 01.11.2020 und könnte inhaltlich veraltet sein.

100 Betriebe und über 300 Jugendliche nutzten digitales Angebot zur Azubisuche

Es wurde gewischt, geliked, gematched und gechattet. So geht Azubisuche heute. Über 200 Mal interessierten sich in den vergangenen Wochen beim digitalen Angebot „The Perfect Match“ der IHK Trier sowohl Ausbildungsbetrieb als auch Jugendlicher füreinander. Diese sogenannten Matches ermöglichten eine weitere Kommunikation und die Vereinbarung von Kennenlerngesprächen per Videocall am 2. Oktober 2020.
100 Betriebe aus Industrie, Handel, Dienstleistungen und dem Handwerk registrierten sich seit Anfang September für das Azubi-Matching und stellten 363 Ausbildungs- und Praktikumsangebote für das aktuelle Ausbildungsjahr und für das Jahr 2021 auf die Jobwall. Ab dem 15. September stand die Plattform auch für Ausbildungsinteressierte, meist Schüler aber auch Studienzweifler, frei. Über Social Media wurde die Zielgruppe auf die neue Form der Azubisuche aufmerksam gemacht. Darüber hinaus wies die IHK mit Flyern an allgemeinbildenden Schulen und im Berufsorientierungsunterricht auf „The Perfect Match“ hin. Über 300 Talente erstellten daraufhin ihr Profil.

Ausbildungsmesse einmal anders

Die Corona-Pandemie hat die berufliche Orientierung innerhalb und außerhalb der Schulen erheblich beeinträchtigt. Ausbildungsmessen und Praktika mussten seitdem abgesagt werden. Daher suchten IHK, HWK, die Agentur für Arbeit Trier und die Initiative Region Trier e.V. nach neuen Wegen, um Jugendliche bei der beruflichen Orientierung und beim Schritt ins Berufsleben weiterhin bestmöglich unterstützen zu können. Die Idee zu „The Perfect Match“ entstand.
Als dritte Phase der Ausbildungsinitiative „Ausbildung kennt keine Auszeit“ brachte „The Perfect Match“ Unternehmen und Ausbildungsinteressierte virtuell zusammen: eine auf das Wesentliche reduzierte Form der Azubisuche, unkompliziert und intuitiv nutzbar. „Natürlich ist der persönliche Präsenz-Kontakt immer noch der beste Weg, sich kennenzulernen. Mit ‚The Perfect Match‘ haben wir aber allen Seiten eine gute Alternative anbieten können“, sagt Anne Janeczek aus dem Team Bildungsprojekte der IHK Trier. Ausbildungsbetriebe der IHK und HWK aus der gesamten Region nutzen das Format, um sich zu präsentieren und in Kontakt mit Jugendlichen zu kommen. „Die Resonanz auf unser Unternehmensprofil und die angebotenen Stellen war schon sehr positiv, nichtsdestotrotz rechnen wir für die nächsten Ausgaben noch mit einem Zuwachs an Teilnehmern, da das Konzept offensichtlich den Anspruch der Zielgruppen trifft“, zeigt sich Michael Krämer von KÖHL s.à r.l. POWER DISTRIBUTION SYSTEMS überzeugt.

Kontaktaufnahme ohne Hürden

Auch die Schüler waren froh über die Möglichkeit, mit potenziellen Ausbildungsbetrieben in Kontakt treten zu können. Waren doch viele Jugendliche durch die Corona-Krise verunsichert, ob es noch freie Ausbildungsstellen gibt und die Betriebe Praktikumsplätze anbieten. Schüler Felix Bouillon betont: „Ich finde es gut, dass uns so etwas zur Verfügung gestellt wird, weil manche Leute sich sonst gar nicht bemüht hätten bei der Suche. Es macht mehr Spaß im Internet als auf dem schriftlichen Weg.“ Und es interessierten sich nicht nur Schüler der Abgangsklassen der allgemeinbildenden Schulen für „The Perfect Match“, auch Schüler der Berufsbildenden Schule beteiligten sich. „Schüler der Höheren Berufsfachschule und der Berufsfachschule, die aktuell nach Wegen für den Einstieg in den Beruf oder ein Praktikum suchen, haben sich direkt registriert und ein Profil angelegt“, berichtet Monika Leinen, Schulleitungsmitglied der BBS Wirtschaft Trier.

Matching- und Job-Fit -Day
Wie gut „The Perfect Match“ angenommen wurde, zeigen auch die rund 80 vereinbarten Live-Videocalls am sogenannten Matching-Day. Für den Nachmittag des 2. Oktobers konnten die Ausbildungsbetriebe Zeitspannen für ein Kennenlerngespräch vergeben, im Prinzip ein virtuelles Ausbildungs-Speeddating. „Wir konnten gute Gespräche mit motivierten jungen Menschen führen und sind uns sicher, dass dieses Format Potenzial hat für die Zukunft“, zeigt sich Thomas Förderer, Ausbildungsleiter bei JTI in Trier, zufrieden.
Zusätzlich zu den Dates am Nachmittag des Matching-Days konnten Schulen am Vormittag an einem virtuellen Programm zur Berufsorientierung teilnehmen. Die Schüler erhielten umfangreiche Tipps zu bestehenden Möglichkeiten der virtuellen Ausbildungs- und Praktikumsplatzsuche wie auch zur allgemeinen beruflichen Orientierung. Passend zum Thema stellten zwei junge Ausbildungsbotschafter ihren Ausbildungsberuf vor, berichteten vom eigenen Werdegang und den Vorteilen einer dualen Ausbildung.

Digital erfolgreich

Wie erfolgreich „The Perfect Match“ war, wird sich in den nächsten Wochen zeigen. „Wir haben ein großes Interesse geweckt und ein Format umgesetzt, das stark genutzt wurde. Jetzt sind wir natürlich gespannt, zu wie vielen Ausbildungs- und Praktikumsverträgen es kommen wird“, sagt Anne Janeczek. Mit einem zeitlichen Abstand werden daher die Betriebe befragt. „Diese Rückmeldungen werden wir für 2021 berücksichtigen.“

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