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IHK Trier


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 (Foto: industrieblick - Fotolia.com)
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  • 29.03.2023

    Anstrengungen für industriefreundliche Wirtschaftspolitik gefordert

    Impulspapier zum regionalen Industriestandort vorgestellt

  • Foto: Dr. Matthias Schmitt
    Standortpolitik

    Dr. Matthias Schmitt

    Tel.: 0651 9777-901
    Fax: 0651 9777-505
    schmitt@trier.ihk.de

Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Trier sieht den regionalen Industriestandort in Gefahr, wenn die Politik nicht zügig die richtigen Weichen stellt. In einem Pressegespräch hat die Wirtschaftskammer ein industriepolitisches Impulspapier vorgestellt, das neben Wirtschaftskennziffern zur regionalen Industrie auch eine Reihe von Forderungen an die Politik enthält.

„Wenn unsere Industrieunternehmen international wettbewerbsfähig bleiben sollen, müssen umgehend die richtigen Maßnahmen eingeleitet werden. Ganz oben auf der industriepolitischen Agenda stehen für uns dabei eine sichere Energieversorgung zu bezahlbaren Preisen, der Ausweis ausreichender und gut erschlossener Flächen für die Ansiedlung und Erweiterung von Fabriken sowie die Sicherung einer leistungsfähigen Fachkräftebasis für das Produzierende Gewerbe“, sagt IHK-Präsident Peter Adrian.

Weitere industriepolitische Forderungen der IHK betreffen die Offenhaltung der internationalen Märkte, die Beschleunigung von Planverfahren, Bürokratieabbau, eine forcierte Digitalisierung, den Ausbau der regionalen Verkehrsinfrastruktur sowie eine verlässliche Rohstoffversorgung.

„Wir profitieren in unserer Region von einer breit aufgestellten, mittelständisch strukturierten Industrie mit einem Schwerpunkt im Verbrauchsgütersektor, die uns immer auch bis zu einem gewissen Grad gegen globale Risiken abgeschirmt hat. Dennoch stehen viele Betriebe in einem sich verschärfenden Standortwettbewerb – am Absatzmarkt aber auch innerhalb des eigenen Konzerns. Darauf muss reagiert werden“ fordert IHK-Hauptgeschäftsführer Jan Glockauer.

Genauere Informationen darüber, wie wichtig die Industrie für die regionale Wirtschaftsstruktur ist, hat die IHK ebenfalls zusammengetragen: Laut Statistischem Landesamt beschäftigten im Jahr 2021 320 Betriebe (ab 20 Beschäftigten) insgesamt rund 37.600 Mitarbeiter und erzielten dabei einen Umsatz von nahezu 11 Milliarden Euro, wovon knapp 4 Milliarden Euro in den Export gingen.

Die regionale Industriestruktur ist aus Sicht der Industrie- und Handelskammer bislang intakt, doch es werden Herausforderungen gesehen. „Die Anzahl der Betriebe war von 2011 bis 2021 weitgehend stabil, die Beschäftigtenzahl hat sogar um 2.000 zugelegt und der Export konnte gesteigert werden. Gleichwohl bewerten die hiesigen Betriebe die Region Trier als Industriestandort in Vergleich zu den Standorten ihrer wichtigsten Wettbewerber tendenziell schlechter. Daher muss engagiert an der Verbesserung der Standortqualität gearbeitet werden“, sagt IHK-Chefvolkswirt Matthias Schmitt.

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