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IHK Trier


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01.06.2017

Runter von der Bremse


Dieser Text ist vom 01.06.2017 und könnte inhaltlich veraltet sein.

Welche Zukunft erwartet die Mobilität im Raum Trier?

Die Verkehrsanbindung des Oberzentrums Trier ist maßgeblich für Tausende von Einwohnern, Pendlern, Unternehmen, Kunden und Touristen, um tagtäglich an ihr Ziel zu gelangen. Ihre herausragende Bedeutung ist daher unbestritten. Während die Zahl der in den vergangenen Jahren diskutierten Verkehrsprojekte schier unendlich erscheint und manches tot geglaubte Projekt nach Jahren plötzlich wie Phönix aus der Asche aufsteigt, gleichermaßen lang gehegte Hoffnungsträger für die Verkehrsprobleme Triers plötzlich verschwinden, schnürt der verfügbare finanzielle Rahmen die Handlungsfähigkeit der Stadt Trier immer weiter ein. Die zuletzt auf Bundesebene und abgeschwächt auch auf Landesebene erkennbare Ausweitung der Infrastrukturinvestitionen ist auf kommunaler Ebene bislang kaum festzustellen.

Handlungsdruck in Trier wächst
Mit dem bereits 2005 initiierten und 2012 letztlich verabschiedeten Mobilitätskonzept Trier 2025 hat die Stadt Trier versucht, eine Struktur in die Vielzahl der bis dahin diskutierten Verkehrsmaßnahmen und -projekte zu bringen und den Rahmen für die Steuerung der weiteren Entwicklung aller Verkehrsträger in Trier abzustecken. Während einige wichtige Maßnahmen seither angegangen werden konnten, wie etwa die Erweiterung der Bitburger Straße, der Ausbau der Herzogenbuscher Straße oder der derzeitige Ausbau der Loebstraße, bleibt die Umsetzung anderer städtischer Projekte auch nach Jahren unklar. Zu nennen sind hier etwa die Projekte Moselbahn- und Wasserwegdurchbruch, Ortsumfahrung Kürenz, Südtangente (Ausbau des Knotenpunkts Weismark/Aulstraße, Aulbrücke), Ausbau Metternichstraße, Autobahnanbindung Industriegebiet und Nord sowie Regionalbahn Trier.

Immer drängender und konkreter werden allerdings die Herausforderungen, die sich in Trier unter anderem aufgrund des anhaltenden Bevölkerungswachstums für den Verkehr ergeben. Gerade die enormen Zuwächse im Bereich der Höhenstadtteile haben in den vergangenen Jahren die Verkehrsbelastung auf den entsprechenden Verbindungsstrecken deutlich ansteigen lassen. In Stoßzeiten werden an vielen Knotenpunkten die Kapazitätsgrenzen der Infrastruktur erreicht oder bereits überschritten – mit der Folge einer erheblichen Anfälligkeit für Staus. Mit Blick auf die noch laufende Umsetzung verschiedener Konversionsmaßnahmen und die geplanten städtebaulichen Entwicklungsmaßnahmen „Ruwer-Zentenbüsch“ und „Brubacher Hof“ wird sich diese Problematik weiter verschärfen. Es besteht dringender Handlungsbedarf für die Stadt.
2025 ist nicht mehr weit entfernt. Höchste Zeit also, Bilanz zu ziehen und zu schauen, an welchen Stellen gegebenenfalls eine Kurskorrektur erforderlich ist und welche Projekte in den kommenden Jahren unbedingt realisiert werden müssen.

Oberzentrum Trier ist keine Insel
Das Oberzentrum Trier lebt maßgeblich von den intensiven Verflechtungen mit der Region, aus der täglich Arbeitskräfte, Kunden, Unternehmen nach Trier oder aber Einwohner Triers zu ihren Arbeitsplätzen in den wachsenden Gewerbegebieten rund um Trier oder nach Luxemburg strömen. Eine reine Betrachtung der Verkehrsinfrastruktur Triers würde daher zu kurz greifen und bedeutende überregionale Projekte ausblenden. Allen voran sind hier die seit Jahrzehnten in der Diskussion stehenden Projekte Nord- und Westumfahrung Trier zu nennen, allerdings auch Maßnahmen wie die Biewerbachtalbrücke, die bevorstehende Sanierung der Ehranger Brücke und die Ortsumfahrung Zewen, für die sich aus dem kürzlich verabschiedeten Bundesverkehrswegeplan 2030 und der Koalitionsvereinbarung der Landesregierung neue Umsetzungsperspektiven ergeben.
Alles Projekte und Fragen, die für die Zukunft der Stadt Trier, dem Umfeld und die Standortvoraussetzungen für Unternehmen wegweisend sind. Daher laden HWK Trier, IHK Trier, die Initiative Region Trier und die Vereinigung Trierer Unternehmer für Donnerstag, 29. Juni 2017, zu einer gemeinsamen Verkehrskonferenz ins IHK-Tagungszentrum. Dort diskutieren Andreas Ludwig, Baudezernent der Stadt Trier, Gerhard Harmeling, stellvertretender Abteilungsleiter Verkehr und Straßenbau im Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz, sowie weitere Vertreter aus Politik und Wirtschaft die Zukunft der Mobilität im Raum Trier.
Die Veranstaltung beginnt um 18:00 Uhr, eine Anmeldung ist bis zum 23. Juni 2017 per E-Mail an schroeder@trier.ihk.de möglich.

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