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IHK Trier


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  • 01.03.2017

    Regionaler Konjunkturaufschwung setzt sich fort

    Optimistische Erwartungen stärken Innovationsbereitschaft

  • Foto: Dr. Matthias Schmitt
    Standortpolitik

    Dr. Matthias Schmitt

    Tel.: 0651 9777-901
    Fax: 0651 9777-505
    schmitt@trier.ihk.de


Dieser Text ist vom 01.03.2017 und könnte inhaltlich veraltet sein.
Für 2017 steht die regionale Konjunkturampel auf grün. Der IHK-Konjunkturklimaindikator, in den die Bewertungen der Unternehmen zu ihrer aktuellen Geschäftslage und ihren mittelfristigen Geschäftserwartungen eingehen, ist gegenüber dem Herbst 2016 von 117 auf aktuell 127 Punkte gestiegen. Dieser Wert markiert ein überdurchschnittlich gutes Konjunkturklima. Die positive Einschätzung wird dabei von den drei großen Branchen Industrie, Handel und Dienstleistungssektor gleichermaßen getragen. Die Industriebranche weist mit 132 Punkten den höchsten Indikatorwert auf, gefolgt vom Dienstleistungsbereich (127) und dem Handel (117). Somit dürfte sich der regionale Konjunkturaufschwung, sogar mit einem anziehenden Tempo, im Jahr 2017 fortsetzen. Binnen- und Außennachfrage präsentieren sich aktuell ebenso intakt wie die Beschäftigungs- und Investitionspläne der Betriebe. An der IHK-Konjunkturumfrage zum Jahresbeginn haben sich 160 Unternehmen mit zusammen mehr als 20 000 Beschäftigten beteiligt.

Sonnige Aussichten

Die regionalen Unternehmen zeigen sich mit ihrer aktuellen Geschäftslage sehr zufrieden. Rund die Hälfte der Befragten berichtet von guten, nur jeder Zehnte beklagt schlechte Geschäfte. Dies ist nicht zuletzt auf die dynamische Umsatzentwicklung 2016 zurückzuführen. 45 Prozent der Betriebe konnten ihre Umsätze steigern, nur 21 Prozent verbuchten Rückgänge. Die Geschäftserwartungen der Wirtschaft für das neue Jahr sind mit einem deutlichen Pluszeichen versehen. 28 Prozent der Unternehmen erwarten bessere, 62 Prozent gleichbleibende und lediglich zehn Prozent schlechtere Geschäfte. Hiermit ergibt sich ein Geschäftserwartungssaldo aus Positiv- und Negativvoten von +18 Punkten, der deutlich höher liegt als noch im Herbst 2016 mit +8 Punkten.

Mehr Investitionen
Gute aktuelle Geschäfte und optimistische Erwartungen stärken die Investitionsneigung der Wirtschaft. 33 Prozent der Befragten wollen im Jahresverlauf mehr investieren, 48 Prozent gleich viel und nur 19 Prozent planen, ihr Investitionsbudget zurückzufahren. Stark gestiegen ist der Anteil der Betriebe, die in Kapazitätserweiterungsmaßnahmen investieren wollen: von 26 Prozent im Herbst 2016 auf aktuell 36 Prozent. Die Unternehmen arbeiten am Rand ihrer Produktionskapazitäten und bauen diese in der Erwartung einer Fortsetzung des Konjunkturaufschwungs aus.

Auch die Beschäftigungsplanungen sind mit einem kleinen Pluszeichen versehen, sodass im Jahresverlauf netto weitere Arbeitsplätze geschaffen werden. Limitierend wirkt hierbei jedoch der Fachkräftemangel, der von 58 Prozent  als Risiko für ihre wirtschaftliche Entwicklung angesehen wird. Weitere Risiken sind die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen (46 Prozent), die Arbeitskosten (41 Prozent) sowie neuerdings auch wieder die Energie- und Rohstoffpreise (30 Prozent).

Florierende Industrie

Bemerkenswert ist das sehr gute Konjunkturklima im exportabhängigen Industriebereich. Internationalen Krisen, Brexit und die Unsicherheit über die US-amerikanische Wirtschaftspolitik nach der Wahl Donald Trumps zum Präsidenten haben sich bis Jahresanfang 2017 nicht spürbar dämpfend auf das Konjunkturklima im industriellen Bereich ausgewirkt. Der Klimaindikator erreicht mit 132 Punkten den höchsten Wert seit dem Frühjahr 2014. Sowohl die aktuelle Lage als auch die mittelfristigen Geschäftserwartungen werden sehr positiv und nochmals besser als im Herbst 2016 eingeschätzt. Insbesondere die Vorleistungs- und Investitionsgüterproduzenten berichten von einem starken konjunkturellen Umfeld.

Die Industrieunternehmen konnten 2016 ihre Umsätze steigern und wollen 2017 mehr investieren und zusätzliches Personal einstellen. Die Produktionskapazitäten sind sehr gut ausgelastet – 59 Prozent berichten von überdurchschnittlichen, nur sechs Prozent von unterdurchschnittlichen Auslastungsgraden. 41 Prozent erfreuen sich überdurchschnittlicher Auftragsbestände, nur elf Prozent sind damit unzufrieden. Im Endquartal 2016 gestaltete sich zudem die Auftragseingangsdynamik sehr positiv. Jeder zweite Industriebetrieb verzeichnet zunehmende, nur jeder siebte rückläufige Ordereingänge. Auch die Exporterwartungen zeigen sich intakt: 33 Prozent der Firmen rechnen mit steigenden, nur acht Prozent mit rückläufigen Ausfuhrkennziffern.

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