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01.12.2017

Moselanerin ist beste Hotelfachfrau Deutschlands


Dieser Text ist vom 01.12.2017 und könnte inhaltlich veraltet sein.

Kira Gerhard aus Lösnich brilliert bei Abschlussprüfung

Ein gutes Gefühl hatte Kira Gerhard bei ihrer Abschlussprüfung zur Hotelfachfrau von Anfang an. Aber dass sie so erfolgreich abschließen würde, damit hatte sie nicht gerechnet: Mit 97,17 von 100 möglichen Punkten hat sie ein überragendes Ergebnis erzielt und konnte sich so an die Spitze von 6845 Hotelfachfrauen und –männern setzen, die bundesweit im Winter 2016/2017 und Sommer 2017 ihre Prüfung absolviert haben. „Ich hatte mir persönlich das Ziel gesetzt, mit einer 1 zu bestehen, da auch meine Noten in der Berufsschule im Vorfeld entsprechend waren“, sagt Gerhard. „Aber natürlich war ich bei der Prüfung sehr aufgeregt. Ich hatte zwar ein gutes Gefühl, aber konnte schwer einschätzen, welche Note letzten Endes rauskommen würde.“

Hervorragender Ausbildungsbetrieb
Ihre Ausbildung hat Kira Gerhard bei Hubert und Melanie Drayer im Michels Wohlfühlhotel in Schalkenmehren absolviert. Das 100-Betten-Haus mit Restaurant und Wellnessbereich ist als Ausbildungsbetrieb bekannt, hier können junge Menschen das Gastgewerbe von der Pike auf lernen: als Köche, Restaurantfachleute oder eben Hotelfachleute. Die Drayers sind überzeugt von der dualen Ausbildung. „Die Kombination von Theorie und Praxis ist einfach unschlagbar“, sagt Hubert Drayer. Für seinen Einsatz hat die IHK Trier dem Michels Wohlfühlhotel bereits im vergangenen Jahr die Auszeichnung „Hervorragender Ausbildungsbetrieb der Hotellerie und Gastronomie“ überreicht. Das Siegel zeichnet Unternehmen aus, die sich deutlich über das normale Maß hinaus in der Ausbildung engagieren.

Dieses Engagement war es auch, das Kira Gerhard für eine Ausbildung bei den Drayers gewonnen hatte. „Nach meinem Abitur habe ich erst ein Freies Soziales Jahr im Kindergarten Gillenfeld absolviert, bevor ich mich für die Gastronomie entschieden habe“, erzählt die 22-jährige Lösnicherin. Dort arbeitete ein Koch, der im Michels Wohlfühlhotel gelernt hatte und nur Gutes berichten konnte. „Als ich dann eine Stellenanzeige in der Zeitung entdeckte, schrieb ich direkt eine Bewerbung“, sagt Gerhard. Insgesamt bewarb sie sich bei zwölf Hotels, erhielt von allen eine Zusage, schaute sich drei in Bewerbungsgesprächen genauer an – und fühlte sich bei Familie Drayer sofort gut aufgehoben. „Man merkte schon im Bewerbungsgespräch, dass sie einem wirklich etwas beibringen wollen!“

Vielfältige Ausbildung
Im Michels Wohlfühlhotel durchlief sie alle Abteilungen: Service, Etage und Rezeption. Und durfte den Großteil ihrer auf zwei Jahre verkürzten Ausbildung schließlich an ihrem Lieblingsplatz absolvieren: am Willkommens-Empfang an der Rezeption. „Hier hatte ich viel mit Menschen zu tun, lernte aber auch den kaufmännischen Teil kennen. Dieser Mix hat mich begeistert“, sagt Gerhard. „An der Rezeption war ich gefordert, das habe ich gebraucht.“

Was sie alles gelernt hat, zeigte Gerhard eindrucksvoll in ihrer Prüfung: Zu einem gegebenen Arrangement schrieb sie einen Ablaufplan, stellte ein 4-Gang-Menü samt Getränken zusammen und entwarf ein Werbeschreiben. Daneben führte sie ein Verkaufsgespräch mit einem Gast, deckte einen Tisch passend zum Menü ein und erstellte einen Ablaufplan vom Checkin bis zum Checkout eines Gastes.

Intensive Vorbereitung in der Berufsschule Gerolstein
Neben der tollen Vorbereitung im Unternehmen hebt Gerhard die gute Unterstützung durch ihre Berufsschullehrer hervor. Begleitend zur Ausbildung im Betrieb besuchte sie die Berufsschule in Gerolstein. „Dort hatte ich super Lehrer“, sagt Gerhard. „Die haben sich alle sehr viel Mühe gemacht und uns super intensiv auf die Prüfungen vorbereitet.“ Ihr Ausbilder Hubert Drayer lobt Kira Gerhard: „Sie war von sich aus motiviert, wissbegierig, immer freundlich und sehr kommunikativ. Ohne das hätte sie diesen großen Erfolg nicht erreicht.“

Und Kira Gerhard möchte weiterlernen: Im Oktober hat sie in Geisenheim das Studium Internationale Weinwirtschaft begonnen. „Natürlich hätten wir Kira gerne bei uns behalten“, sagt ihr ehemaliger Chef Drayer. „Aber: Gute junge Leute wollen sich weiter entwickeln. Und das ist auch richtig so.“

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